Einige Lohnersatzleistungen sind steuerfrei. Dennoch kann es sein, dass sich aufgrund des Progressionsvorbehalts eine höhere Steuer errechnet. Ziel ist die leistungsgerechte Besteuerung und somit die Gleichstellung der steuerlichen Leistungsfähigkeit über einen erhöhten Steuersatz.
In den anstehenden Semesterferien werden wieder viele Studierende im Rahmen von Studentenjobs arbeiten. Hierbei gibt es sozialversicherungsrechtlich Einiges zu beachten. Die wichtigsten Punkte sind im nachfolgenden Beitrag zusammengefasst. Die steuerlich relevanten Punkte bei Studentenjobs wird der Autor in einem separaten Beitrag behandeln.
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) unterscheidet vier Job-Arten:
1. Minijobs, bis EUR 450,00 pro Monat, bei denen der Arbeitgeber den Beitrag für den Fiskus übernimmt.
2. Arbeiten, bei denen der Monatslohn höher liegt, aber maximal das steuerfreie Existenzminimum von EUR 8.652,00 pro Jahr erreicht.
3. Ferienjobs, bei denen zwar pro Monat mehr als das steuerfreie Existenzminimum gezahlt wird, der Student im Jahr aber nicht darüber kommt.
4. Tätigkeiten, bei denen das Existenzminimum aufs Jahr gerechnet überschritten wird.
Falls Ihnen die Zeit für Haushaltsarbeiten fehlt oder Sie Hilfe beim Einkaufen o. Ä. brauchen, kann es sich steuerlich lohnen, einen Minijobber im Privathaushalt anzustellen.
Der Lohnsteuerabzug bei Arbeitnehmern wird nach Steuerklassen vorgenommen. Die Lohnsteuer ist auf die Jahreseinkommensteuer anzurechnen. Die untenstehenden Angaben wurden unter dem Aspekt gemacht, dass nur Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit erwirtschaftet werden.
Kaminkehrergebühren in voller Höhe steuerbegünstigt
Werden Handwerkerleistungen in einem Haushalt erbracht, so kann man für die Arbeitskosten eine Steuerermäßigung nach § 35 a EStG erhalten. Nach Auffassung der Finanzverwaltung sind Gutachterkosten nicht steuerbegünstigt. Bisher zählte die Finanzverwaltung auch die Gebühren für die Feuerstättenschau durch einen Kaminkehrer dazu. Der Bundesfinanzhof hat jedoch entschieden, dass die Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer Anlage durch einen Handwerker keine gutachterliche Tätigkeit sei und damit steuerbegünstigt sein könne.
Allgemeines
Die Finanzverwaltung geht von Liebhaberei aus, wenn eine Tätigkeit ohne Gewinnerzielungsabsicht, also aus persönlichen Gründen oder aus persönlichen Neigungen, ausgeübt wird. Nur vorübergehende Verluste führen noch nicht zur Liebhaberei, falls die Tätigkeit zu positiven Einkünften führen kann.
Unterhaltszahlungen an Personen sind im Sinne des Einkommensteuergesetzes außergewöhnliche Belastungen. Typische Unterhaltsaufwendungen sind Geldzahlungen, Kauf von Kleidung und Lebensmitteln, Übernahme der Miete, etc.
Eine doppelte Haushaltsführung liegt vor, wenn der Arbeitnehmer neben seiner Wohnung, in der er seinen eigenen Hausstand führt, aufgrund einer beruflichen Veranlassung einen Zweitwohnsitz an seinem Arbeitsort unterhält. Die in diesem Zusammenhang stehenden Kosten können als Werbungskosten aus nichtselbständiger Arbeit abgezogen werden.
Bezüglich der Frage, ob ein Angestellter in bestimmten Fällen (wie z. B. Geburt des eigenen Kindes, der Tod eines nahen Angehörigen, die eigene Hochzeit oder auch gerichtliche
Ladungen als Zeugen) einen Anspruch auf Sonderurlaub hat, kann keine eindeutige Aussage getroffen werden.